Die denkmalgeschützte, dreigeschossige Neurenaissance-Villa mit Jugendstilelementen wurde in den Jahren 1898-1903 in steiler Hanglage (Viehberg) über den Dächern von Neustadt errichtet. Der Ausblick über die weite Rheinebene beeindruckt. Im Gegensatz zur umliegenden neueren Bebauung ist die Villa diagonal zu den Himmelsrichtungen und zum Grundstück ausgerichtet, um zu jeder Tageszeit einen maximalen Lichteinfall zuzulassen.
Zu Beginn der Projektarbeit wies die Villa, nach jahrelangem Leerstand, starke bauliche Mängel und Verfallserscheinungen auf. Die umfassenden Sanierungsmaßnahmen erstreckten sich von grundlegenden Fassaden-, Fenster-, Dachstuhl- und Abdichtungserneuerungen über Neueinbringung sämtlicher Fußbodenaufbauten, Wand- und Deckenoberflächen bis hin zu aufwändigen handwerklichen Aufarbeitungen von Originalbauteilen, wie z.B. von Türrahmen, Holzwintergarten, Pavillon, Erkerturm, Stuckelementen und Lamperien.
Die ursprüngliche Raumaufteilung wurde behutsam an die aktuellen Anforderungen des Bauherrn angepasst. Die gesamte Elektro-, Sanitär- und Heizungstechnik wurde neu installiert und basiert auf einer grundlegenden Neukonzeption des Hauses inklusive Licht- und Möbelplanung. Ergänzend zum Bestand wurde eine neue Doppelgarage gebaut, sowie die weitläufigen, parkähnlichen Außenanlagen neu gestaltet.
